Re: Schwierigkeitsgrad 3 Baelle (1 Hand) vs. 5


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Verfasst von ee am 30. Oktober 2004 um 17:18:42:

Als Antwort auf: Re: Schwierigkeitsgrad 3 Baelle (1 Hand) vs. 5 verfasst von Andreas Größinger am 27. August 2004 um 01:59:16:

: 1) Die Schwierigkeit eines Musters steigt, wenn man wenig Zeit zum Werfen hat und noch dazu sehr präzise werfen muss. Man kann natürlich die Würfe immer höher gestalten und dadurch Zeit gewinnen, allerdings benötigt man dafür mehr Präzision (oder umgekehrt: niedrigeres Werfen heißt weniger Präzision, aber noch mehr Zeitnot). Wenn ich 3 Bälle in einer Hand in 5-Ball-Kaskaden-Höhe werfe, dürfte die Wurfpräzision in etwa gleich sein, allerdings habe ich eindeutig weniger Zeit für die Würfe. Dadurch sind 3 Bälle in einer Hand schwieriger.

: 2) Man kann sich die Sache etwas günstiger gestalten. Nimmt man für die 3 Bälle in einer Hand die "bessere" von beiden, dann tritt so etwas wie ein "Heimvorteil" ein. Bei der 5-Ball-Kaskade ist das kaum der Fall (oder viel weniger, weil die "schlechtere" Hand ja mitmuss).

: 3)Auch bei der Präzision kann man eventuell ein wenig einsparen. 3 Bälle in einer Hand muss man ja nicht ganz so streng auf einer Körperhälfte, ohne Raumübergriff auf die andere jonglieren, sondern man kann den Platz etwas großzügiger gestalten (und damit etwas unpräziser werfen).

: Fazit: 6 Bälle zu jonglieren ist sicherlich schwerer als 3 Bälle in einer Hand, obwohl (für eine Hand) dasselbe Grundmuster gilt. Die Komplexität steigt, wenn ich mich auf eine zweite Hand auch konzentrieren muss und das ganze auch motorisch bewältigen soll. 3 Bälle in einer Hand sind schwieriger als die 5-Ball-Kaskade zu jonglieren (aus Überlegung 1) und unter Berücksichtigung der Überlegungen 2 und 3 würde ich schätzen, dass vom Schwierigkeitsgrad her eine gewisse Annäherung an das 5-Ball-Kaskaden-Muster stattfindet.

: Ungünstiger Weise sind diese asymmetrischen Muster immer etwas zäher zu jonglieren (und man übt sie dadurch vielleicht weniger). Ich weiß nicht, ob das nur meine Vermutung ist, oder ob das Gehirn damit ein gröberes organisatorisches Problem hat, weil wir uns als Babies daran gewöhnt haben, meist mit beiden Händen gemeinsam im Schlamm herumzutapsen oder sämtliche Gegenstände mit beiden Händen zu befingern und die Neuronen sich dementsprechend "versynapst" haben. Ich schätze, dass dies eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Soweit meine Vermutung - eher eine alltagspraktische Daumen-Peil-Lösung.





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