Re: Suche Muetze


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Verfasst von Wolfgang Schebeczek (wsch [AT] EUnet . at) am 16. April 2004 um 17:33:49:

Als Antwort auf: Suche Muetze verfasst von schani am 15. April 2004 um 23:12:19:

Schani erörtert ein schwerwiegendes Jonglierproblem wie folgt:

: Jeden Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag, an dem ich
: zum Jonglieren gehe, ist mir auf dem Weg dorthin furchtbar
: kalt am Kopf. Ich habe gehoert, es gibt Kopfbedeckungen, mit
: denen man dieses Problem beheben kann. Hat jemand von euch
: Erfahrung damit? Welche Muetzen sind fuer's
: zum-Jonglieren-gehen besonders empfehlenswert?
: Gibt's auch Modelle fuer Nur-Ball-Jongleure?

Einige Lösungsansätze für dein Problem:

(a) Jongliereifer zurückschrauben. Wenn du nur einmal pro Woche jonglieren gehst, tritt das Problem - statistisch gesehen - seltener auf und ist damit weniger gravierend. Wer vier mal in der Woche jonglieren geht, darf sich nicht wundern, wenn das die Gesundheit und das Wohlbefinden beeinträchtigt.

(b) Deinem Posting entnehme ich, dass du das Problem nur am Hinweg, nicht aber am Rückweg hast. Ich nehme an, dass das auf die Erwärmung deines Körpers während des Trainings zurückzuführen ist. Auch deine nach manchen Drops kraftvoll ausgestoßenen Kommentare tragen sicher zur Anregung des Kreislaufs und damit zum Wärmevorrat für den Nach-Hause-Weg bei. Wie wär es also, wenn duch du noch vor dem Weggehen zu Hause eine kleine Pre-Session abhältst und dabei auch nicht die kommentierenden Kraftausdrücke zu kurz kommen lässt?

(c) Du wirst schon bei anderen Menschen bemerkt haben, dass sich üblicherweise an der Kopfhaut fadenförmige Objekte befinden, nicht unähnlich den Dingern, mit denen Poi-Schwinger ihre Bälle anbinden, damit sie sich nicht bücken müssen, wenn sie ihnen runterfallen. Nur sind in ersterem Fall diese Objekte etwas dünner und in der Regel deutlich kürzer. Es hat sich dafür der Terminus technicus "Haare" durchgesetzt; liegen sie in wohlgeordnetem Zustand vor, spricht man auch von "Frisur". Egal, ob wohlgeordnet oder nicht, mildern diese Objekte das von dir beschriebene Problem in beträchtlichem Ausmaß. Der lindernde Effekt ist in etwa linear abhängig von der Objektlänge, zumindest innerhalb eines bestimmten Längenintervalls.

Die Frage ist nur: Wie kommst du dazu? Ganz einfach, du lässt vier von fünf Friseurbesuchen aus oder zeigst deinem Friseur ein paar historische Fotos von 68ern und sagst, du willst so aussehen wie sie. (Ich kann dir auch gern für diesen Zweck ein Foto von mir aus jenen Tagen zur Verfügung stellen.)

(d) Von artifiziellen Kopfbedeckungen würde ich abraten, da du sie ja nur am Hinweg brauchst, und sie am Rückweg nur unnützen Ballast darstellen. Es sei denn, es gelingt dir, mit einem/r jener JongleurInnen, die nur am Heimweg frieren, weil sie während des Jongliertrainings nur herumtratschen, jausnen und/oder strebsame JongleurInnen veräppeln und daher in den unterheizten Hallen beträchtlich auskühlen, eine Hutgemeinschaft zu bilden. Hierbei wäre allerdings auf annähernd gleiche Hutweite des/der HutparterIn zu achten. Auch wäre das Logistikproblem, wie die Kopfbedeckung wieder zu dir zurückkommt, zu lösen. (Leider ist ja bis dato nur die Brieftaube, aber nicht die Briefhaube erfunden worden.)

Statt Mützen würde ich allerdings Melonen oder Zylinder anraten, da diese noch ökonomischer zu verwerten sind; sie können ja auch während der Jongliersession als Jonglierobjekte verwendet werden.

(e) Ein interessanter alternativer Ansatz wird von HR verfolgt. Er baut sich seine Kopfbedeckungen ausschließlich aus Jonglierkeulen. Siehe z. B. http://www.jonglieren.at/neues/berichte/krems2003/pictures/keulenschmuck.jpg oder http://www.jonglieren.at/neues/berichte/klagenfurt2003/pictures/keulenhut.jpg. An reinen Ballmodellen hat er sich, glaube ich, noch nicht versucht. Aber er wird sicher bald die heurigen Frühjahrsmodelle vorstellen. Vielleicht ist da etwas Passendes für dich dabei.

wolfgang


: ciao
: schani




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